Zement ist ein hydraulisch wirkendes Bindemittel. Er ist der "Klebstoff" im Beton und macht damit aus ihm einen festen und dauerhaften Baustoff. Zement entsteht aus den Ausgangsstoffen Kalkstein, Ton sowie weiteren Korrekturstoffen. Sie werden im Zementwerk gemahlen und nachfolgend in einem Hochtemperaturprozess bei etwa 1450 °C zu Zementklinker gebrannt. Durch anschließendes Aufmahlen des Zementklinkers in Mühlen unter Zugabe weiterer Erstarrungsregler entsteht ein feines Pulver - Portlandzemente oder CEM I-Zemente. Darüber hinaus sind durch die Zugabe und das gemeinsame Mahlen von zusätzlichen Ausgangsstoffen weitere Zementarten herstellbar. Dazu gehören zum Beispiel CEM III-Zemente, die unter Verwendung von Hüttensand produziert werden.
Als wichtigster Bestandteil wird Zement dem Beton neben Gesteinskörnungen und Wasser zugegeben. Um bestimmte Eigenschaften des Betons einzustellen oder zu steuern, ist das Zumischen weiterer Zusatzstoffe und Zusatzmittel erforderlich. Anschließend reagiert der Zement mit dem Wasser in einer chemischen Reaktion, der sogenannten Hydratation. Es handelt sich dabei um einen überaus komplexen Prozess, der in verschiedenen Stadien verläuft.
Den Anfang, d. h. die ersten Reaktionsstadien zeigen diese Bilder. Sie wurden in einem Rasterelektronenmikroskop an der Bauhaus-Universität Weimar mit unserem OPTABLUE® Zement aufgenommen.