Wir führen umfangreiche Maßnahmen durch, um die Umwelteinflüsse und den Energieverbrauch unserer Werke zu reduzieren. Das Betreiben unserer Anlagen erfolgt unter kontinuierlichen Kontrollen der Behörden und der Öffentlichkeit.
Die Investition in eine neue Abgasreinigungsanlage am Standort Karsdorf stellt sicher, dass die in der 17. Bundes-Immissionschutzverordnung (BImSchV) festgelegten und seit Januar 2019 geltenden Grenzwerte für Stickoxide, Ammoniak und Staub mit der neuen Abgasreinigungsanlage zuverlässig eingehalten werden.

Energie sparen, Ressourcen schonen


"Ein wichtiges Handlungsfeld liegt für uns im Ausgleich zwischen Kalksteingewinnung, Standortsicherung und Naturschutz. Aktiver Umweltschutz bedeutet für uns Förderung der Artenvielfalt, Schonung natürlicher Ressourcen und Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz."
Anett Kuballa, Leiterin Umwelt, Genehmigungen und Öffentlichkeit im OPTERRA Werk Karsdorf
- Biodiversität
- Klimaschutz
- Ressourcenschonung
- Energie
- Emissionen
Mit dem Abbau unserer Rohmaterialien im Steinbruch und Tagebau greifen wir in die Lebensräume verschiedener Tier- und Pflanzenarten ein. Abbaugebiete gelten aufgrund der zahlreichen Ökosysteme wie Waldstrukturen, Magerrasen oder Felswände als hervorragende Habitate für eine Vielzahl von Lebewesen. Ihre Lebensräume wollen wir im Einklang mit den Abbaumaßnahmen erhalten. Um dieses Vorhaben umzusetzen, arbeiten wir eng mit den Behörden und Naturschutzverbänden zusammen. Zudem verfügt der Standort Karsdorf über einen Biodiversität Management Plan. Darin sind Schutzareale und Maßnahmen zum Schutz und Erhalt der Biodiversität klar definiert.
Wir sind der Überzeugung, dass die Verwendung von Ersatzroh- und -brennstoffen einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leistet. Im Produktionsprozess setzen wir daher auf umweltschonende Technologien unter Einsatz einer möglichst hohen Ersatzbrennstoffrate.
Bei der Zementherstellung wird Kohlendioxid (CO2) freigesetzt. Es stammt zum Teil aus dem Rohmaterial, zum Teil aus den Brennstoffen. Daher sind die Zementwerke am Emissionshandelssystem per Gesetz beteiligt.
Unser Ziel ist es:
- den Anteil fossiler Brennstoffe mit hohen CO2-Emissionen zu reduzieren
- den biogenen Anteil in den Brennstoffen zu erhöhen
- das Verhältnis zwischen Klinker und Zement zu optimieren
Die Nutzung natürlicher Ressourcen und die Konkurrenzen um knappe Ressourcen wie Frischwasser, Land und Rohstoffe stellen eine zentrale globale Herausforderung dar.
Klimawandel, Bodendegradierung oder Biodiversitätsverlust gehören zu den großen Bedrohungen unseres Planeten. Ein schonender Umgang mit natürlichen Ressourcen ist daher das zentrale Gebot unserer Zeit und wichtiges Thema der Umweltpolitik (Umweltbundesamt). Unsere Industrie trägt hier eine besondere Verantwortung, der wir an unseren Standorten - wo immer möglich - gerecht werden.
Die Herstellung von Zement ist eng mit der Aufwendung von Energie verbunden. Energie wird in Form von Strom für die Antriebe der Mühlen, Förderbänder und Ofen und Brennstoffe für den Brennprozess im Ofen sowie Trocknungsvorgänge benötigt.
Folglich ist Energie ein nicht unerheblicher Kosten- und umweltrelevanter Faktor. Vor diesem Hintergrund ist der energieeffiziente Betrieb unserer Anlagen unerlässlich. Die Optimierung von Prozessen ist ein Kernstück der Tätigkeit in den Werken. Die Rückführung von Abwärme in den Prozess oder die Stromgewinnung aus erneuerbaren Energien sind nur einige Beispiele.
Die deutsche Zementindustrie unterliegt europaweit den strengsten Grenzwerten. Unter Einsatz modernster SCR-Technologie zur Abluftfilterung und Reduktion von Stickoxiden stellen wir am Standort Karsdorf die Einhaltung aller Grenzwerte zuverlässig sicher. Durch kontinuierliche Messung der Inhaltsstoffe Staub, Stickoxide (NOx), Ammoniak (NH3), Schwefeldioxid (SO2), Chlorwasserstoff (HCl), Kohlenmonoxid (CO), Gesamtkohlenstoff (TOC) und Quecksilber (Hg) am Kamin der Verbundsysteme kann der Verbrennungsprozess auf sich ändernde Ausgangssituationen in Echtzeit eingestellt werden. Zusammen mit der jährlich wiederkehrenden Überwachung der Schwermetall- und Organikgehalte durch staatlich zugelassene Messstellen belegen die Messungen die sichere Einhaltung sämtlicher Grenzwerte.