Nachhaltiges Handeln OPTERRA wurde auditiert und stellt sich der Diskussion mit Studierenden Nachhaltigkeit kann man definieren als „Sicherstellung des Erhalts der Lebensgrundlage für zukünftige Generationen“. Ein etwas abstrakter Begriff, der aber in der täglichen Arbeit der Mitarbeiter des Zementwerks seinen Niederschlag findet. Nachhaltig handeln heißt hier, den Verbrauch von Energie zu reduzieren, natürliche Rohstoffe einzusparen und Arbeitsunfälle zu vermeiden. Aber zum Beispiel auch, Bäume zu pflanzen. Jährlich publiziert der Mutterkonzern des Wössinger Zementwerks, CRH, einen Nachhaltigkeitsbericht und legt so Rechenschaft über sein Handeln ab. Um den Wahrheitsgehalt der dort veröffentlichten Zahlen zu belegen, wird regelmäßig eine Reihe von Audits an verschiedenen Standorten durchgeführt. Dem Wössinger Zementwerk wurde in diesem Rahmen das zweite Mal in drei Jahren „auf den Zahn gefühlt“. „Zwei Tage lang hat uns ein internationales Team, bestehend aus externen Experten, zu unserer Tätigkeit befragt“, berichten Sibylle Nowatius, Leiterin Personal, und Hans-Joachim Kelter, Leiter Arbeits- und Gesundheitsschutz bei OPTERRA Wössingen. „Über Videokonferenzen wurden Dokumente geteilt und relevante Personen befragt. Anhand dessen konnten wir zeigen: Nachhaltiges Handeln liegt uns am Herzen!“ „Das wollten wir auch bei den Frühlingstagen der Nachhaltigkeit des KIT zeigen“, ergänzt Jörg Heimburg, Leiter Umwelt und Öffentlichkeit. Ende März wurde den Studierenden eine virtuelle Führung durch das Zementwerk geboten. Auf die Zementherstellung im Spannungsfeld steigender Anforderungen an den Klimaschutz und die Ressourcenschonung wurde hier insbesondere eingegangen. „Wir wollten uns ganz bewusst der Diskussion mit den Studierenden stellen“, so Heimburg. „Das Feedback war absolut positiv. In diesem Sinne hoffen wir, interessierte Personen bald wieder persönlich im Werk empfangen zu können!“ WERK UND UMWELT Zuwachs am Werksgelände Grüner Daumen der Zementwerker Manch aufmerksamen Beobachtern, insbesondere den Wartenden an der S-Bahn Haltestelle Wössingen Ost, mag es aufgefallen sein: Fünf Eschen an der alten Einfahrt des Zementwerks wurden gefällt. „Die vom Eschentriebsterben gezeichneten Bäume mussten leider entfernt werden“, erklärt Jörg Heimburg, Leiter Umwelt und Öffentlichkeit im Wössinger Werk. „Für jeden dort gefällten Baum haben wir in den vergangenen Monaten am Werksgelände drei neue gepflanzt“, so Heimburg weiter. Anstelle der Eschen wachsen nun Ginkgos und die Beete rund um die jungen Bäume wurden insektenfreundlich mit Salbei, Lavendel und Schmetterlingssträuchern bepflanzt. So sollte sich auch das nahe Insektenhotel über einen deutlichen Frequenzzuwachs freuen können. In der Haupteinfahrt des Werkes haben einige Obstbäume ihr neues Zuhause gefunden. „Bei der Auswahl der Sorten haben wir diesmal auf trockenresistente Sorten gesetzt. Kirsch- und Apfelbäume sowie Speierlinge wachsen nun auf der dortigen Streuobstwiese.“ So soll weiterhin ein Beitrag zum Erhalt dieses wertvollen Lebensraums geleistet werden! 6 | DIALOG | APRIL 2021