Zusammen das Werk besser machen Im Gespräch mit dem Betriebsrat DIALOG spricht mit Heiko Lappe, dem Betriebsrats-Vorsit- zenden im Wössinger Zementwerk, über die Aufgaben des Betriebsrats und seine Ideen für das Zementwerk. Herr Lappe, wie wird man eigentlich Betriebsrat? Heiko Lappe: Man muss sich der Wahl zum Betriebsrat stellen. Dazu ist die gesamte Belegschaft des Zementwerks eingeladen. Das gewählte Gremium bestimmt dann diverse Funktionen innerhalb des Betriebsrats, wie den Vorsitzenden. Und man muss sicher auch Idealist sein und sich gerne für andere einsetzen! Wofür haben Sie sich bislang eingesetzt? Heiko Lappe: Gemeinsam mit der Personalabteilung prüfen wir z.B. die Einstellungen von neuen Mitarbeitern und die Eingruppierung in das Gehaltschema. Wir evaluieren gemeinsam mit der Fachkraft für Arbeitssicherheit unsere Arbeitskleidung auf Tauglichkeit und gestalten Betriebsvereinbarungen mit. Welche Betriebsvereinbarungen zum Beispiel? Heiko Lappe: Seit April diesen Jahres besteht für unsere Mitarbeiter die Möglichkeit, ihr Elektro-Auto unentgeltlich am werkseigenen Parkplatz aufzuladen. Das wurde gemeinsam mit der Geschäftsleitung in einer Betriebsvereinbarung festgelegt. Generell findet ein ständiger Dialog mit der Geschäftsleitung statt, um auch die Ideen der Arbeitnehmer zur Entwicklung des Werks zu vertreten. Funktioniert dieser Austausch? Heiko Lappe: Natürlich gibt es Themen, wo man nicht sofort einer Meinung ist. Aber wir konnten stets eine gemeinsame Lösung im Interesse Aller finden, auch wenn es manchmal Zeit benötigt. Man muss sich der Wahl zum Betriebsrat stellen. Dazu ist die gesamte Belegschaft des Zementwerks eingeladen. Das gewählte Gremium bestimmt dann diverse Funktionen innerhalb des Betriebsrats, wie den Vorsitzenden. Heiko Lappe: Wir absolvieren zudem regelmäßig Weiterbildungen. Tatsächlich ist die Arbeit als Betriebsrat sehr anspruchsvoll. Aber wir haben ein tolles Team hinter uns und so klappt das auch! Vielen Dank für das Gespräch! DIALOG | JULI 2019 | 5 Geprüfte Prozesse Feuertaufe für das Umwelt- und Arbeitssicherheitsmanagement im Zementwerk: Die Zertifizierung der Managementsysteme macht Fortschritte. „Gelebte Praxis, nun auch mit amtlichen Prüfsiegel – das ist das Ziel für dieses Jahr!“, erklärt Hans-Joachim Kelter, Leiter Arbeits- und Gesundheitsschutz im Zementwerk. „Wir wollen unsere Managementsysteme, die ohnehin schon all unsere Prozesse durchziehen, durch eine unabhängige Prüfstelle zertifizieren lassen.“, ergänzt Jörg Heimburg, Leiter Umwelt. Im Mai wurde eine Meilenstein auf dem Weg zur Zertifizierung nach ISO 14001 (Umweltmanagement) und OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit) gemeistert und das erste von zwei Audits erfolgreich absolviert. Höhepunkt dann im Herbst: Mehrere Auditoren werden eine Woche lang das Werk auf Herz und Nieren prüfen. Wir halten Sie informiert!