WERK UND UMWELT Von der Ostsee in den Kraichgau Der Steinbruch-Koordinator zieht Halbjahres-Bilanz Seit gut einem halben Jahr ist Tom Schneider als Koordinator für den Steinbruch des Zementwerks verantwortlich. Der Absolvent der Technischen Hochschule Georg Agricola in Bochum konnte bereits vor seinem Engagement in Wössingen Erfahrung in der Rohstoffgewinnung sammeln. Aufgewachsen ist er auf der Insel Rügen. Dialog hat nachgefragt. Herr Schneider, Sie haben Ihre berufliche Erfahrung in der Gewinnung von Sand und Kies gesammelt. Ist es nicht ein weiter Weg von der Schottergrube zum Kalksteinbruch? Natürlich gibt es da einige Unterschiede, aber die Zielsetzung bleibt die gleiche: Schutz der Umwelt, ein gutes Einvernehmen mit den Anwohnern und ein nachhaltiger Abbau, um natürliche Ressourcen zu schonen. Aber wir denken natürlich auch schon darüber hinaus. Sie meinen die laufende Rekultivierung im Steinbruch Böhnlich? Genau! Neben der Planung des aktiven Abbaus im Steinbruch Lugenberg überwachen mein Team und ich die Rekultivierung im Steinbruch Böhnlich. Steinbrüche sind, auch wenn es manchmal auf den ersten Blick nicht so scheint, ein spezieller und einzigartiger Lebensraum. Und diesen gilt es zu bewahren. So müssen unter anderem die Bruchwände erhalten werden, denn hier wohnen seltene Fledermausarten. Auch Greifvögel nisten hier gerne. Welchen Stellenwert hat die Arbeitssicherheit bei Ihrem Tun? Bei allem, was wir tun, steht der Schutz der Gesundheit unserer Mitarbeiter im Vordergrund. Das ist eine enorme Verantwortung. Einer der Gründe, warum ich mich für OPTERRA als Arbeitgeber entschieden habe ist, dass dem Arbeits- und Gesundheitsschutz höchste Priorität eingeräumt wird. Das war Grund genug, um Ihrer Heimat, der Insel Rügen, den Rücken zu kehren? (Lacht) Nein, meine Frau kommt aus dem Süden Deutschlands. Natürlich verbringe ich meinen Urlaub gerne auf Rügen. Aber die Lebensqualität im Kraichgau ist enorm, besonders das milde Klima. Und ich wandere in meiner Freizeit gerne – hier gibt es dazu unzählige Möglichkeiten. Vielen Dank für das Gespräch! 4 | DIALOG | DEZEMBER 2018 IM DIALOG Gibt es die Möglichkeit, die Steinbrüche zu besichtigen? Ja – Termine hierzu finden Sie im Programm der VHS Walzbachtal. So gibt es unter anderem die Veranstaltung „Fotografieren im Steinbruch“, welche voraussichtlich wieder im Juli 2019 stattfinden wird.