NEUES AUS DEM WERK Umweltmanagement in guten Händen Neuer Leiter Steinbruch, Umwelt und Genehmigungen Seit Anfang des Jahres ist Jörg Heimburg Leiter der Abteilung Umwelt und in dieser Funktion auch für die Öffentlichkeitsarbeit des Zementwerks zuständig. Für den DIALOG blickt er auf die ersten Monate im Amt zurück und erläutert, was wir für die Zukunft zu erwarten haben. Herr Heimburg, Sie sind Bergbauingenieur und haben bislang den Steinbruch am Standort geleitet. Ist es nicht ein weiter Weg von der Rohstoffgewinnung zum Umweltschutz? Auf den ersten Blick ja, auf den zweiten gar nicht. Die Rohstoffgewinnung und der Umweltschutz sind eng miteinander verwoben. Man denke an die Rekultivierung unseres Steinbruchs Böhnlich. Hier gilt es, Biotope zu erhalten. So haben sich Kreuzkröte, Uhu und mehrere Fledermausarten dort angesiedelt. Der Steinbruch ist, auch schon im Betrieb, ein ganz speziellerLebensrauminsbesonderefürPionierpflanzenund-tiere. Gibt es noch weitere Schnittpunkte? Man kann den Steinbruch am Standort nie isoliert vom Zementwerk selbst sehen. Wir sind gerade dabei, ein Umweltmanagementsystem nach ISO 14001 zu implementieren – das hat Auswirkungen auf die Prozesse im Steinbruch wie auch auf jene aller anderen Abteilungen im Zementwerk. Ist das schon ein Blick in die Zukunft? Ja, das ist eines von vielen Projekten im Bereich Umwelt, die wir in den kommenden Monaten und Jahren umsetzen wollen. Vieles wurde hier in den letzten Jahren bereits gelebt, etwa im Bereich des Energiemanage- ments.StetswerdendabeiZieledefiniert,etwadieReduzierungvonspezi- fischenStromverbräuchen,unddannentsprechendeMaßnahmenindie Wege geleitet. Diese Maßnahmen werden dann auf Wirksamkeit überprüft. Gibt es weitere Pläne? Wir haben bereits in den vergangenen Jahren begonnen, Grundstücke im Besitz des Zementwerks ökologisch aufzuwerten. Dieses Projekt liegt mir sehr am Herzen und wir werden hier weiter aktiv bleiben. Aber auch Altbewährtes soll fortgeführt werden. Zum Beispiel? Die vielen Kooperationen, die wir eingegangen sind, etwa mit Schulen und den örtlichen Vereinen. Das Zementwerk soll so auch den Bewohnern der Gemeinde einen Mehrwert bringen. Und wir wollen weiterhin einen offenen und ehrlichen Dialog mit unseren Nachbarn führen. Vielen Dank für das Gespräch! 4 | DIALOG | SEPTEMBER 2018