Sicherheitstag bei OPTERRA Was ist das? Stehen drei geländetaugliche Fahrzeuge vor dem Wössinger Hof: Ein Badener, ein Sachse und ein Schweizer. Richtig! Der Sicherheitstag des Steinbruchs. Während das Zementwerk in seine jährliche Winterrevision geht, sind die Mitarbeiter des Steinbruchs nicht untätig. Seit vielen Jahren schon ist stets ein Tag im Februar ganz dem Thema Arbeitssicherheit im Steinbruch gewidmet. Ursprünglich eine Veranstaltung, der nur die Kollegen des Wössinger Zementwerks beiwohnten, wurde der Teilnehmerkreis stetig erweitert. Tom Schneider, Koordinator Steinbruch und Organisator des Sicherheitstags, zeigt sich erfreut: „Dieses Jahr sind Kollegen von Jura Zement in der Schweiz und von den Harzer Kalkwerken der Firma Fels gekommen. Schon seit vielen Jahren dabei sind Vertreter des Steinbruchs des Zementwerks Karsdorf bei Leipzig. Alles Mitarbeiter von Firmen, die zu unserem Mutterkonzern CRH gehören.“ Da die Teilnehmerzahl von gut 35 Mitarbeitern die Kapazität der Besprechungsräume des Zementwerks sprengt, wurde zum zweiten Mal in Folge der Wössinger Hof von der Gemeinde Walzbachtal angemietet. Als Vortragende wurden unter anderem Herr Rauscher von der BG RCI und Hans- Joachim Kelter, Leiter Arbeits- und Gesundheitsschutz des Zementwerks Wössingen, gewonnen. Eingegangen wurde auf das aktuelle Unfallgeschehen in Steinbrüchen in Deutschland und potentielle Gefahren, wie zum Beispiel durch Erdrutsche. Den Abschluss bildete eine Begehung des Steinbruchs Lugenberg in Wössingen. OPTERRA Wössingen GmbH informiert: Im Zuge des fortschreitenden Abbaus wird das Steinbruchgelände des Zementwerks gegen Osten erweitert. Dabei werden voraussichtlich auch Teile des Weges auf der Kuppe des Lugenbergs entwidmet. Ein alternativer Weg, kommend von Süden Richtung Dürrenbüchig, wird durch das Zementwerk zur Verfügung gestellt. Wir möchten Ihnen weiterhin mitteilen, dass die neue Zuwegung ein Privatweg darstellt. Die Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr. Gelebte Tradition Glückauf, Glückauf, der Steiger kommt … Das Steigerlied schallt jedes Jahr zum Barbaratag durchs Zementwerk. Die Mitarbeiter des Steinbruchs feiern traditionell am 4. Dezember ihre Schutzpatronin. Dass man nach der Arbeit gesund wieder Zuhause bei den Liebsten sein kann, dazu gehört vieles: Gelebte Arbeitssicherheit, Kollegen, die aufeinander aufpassen und manchmal einfach nur Glück. Viele sprechen da auch von Schutzengeln! Die Bergleute arbeiten mit der Natur, die oft so manche Überraschung birgt. Und gerade deshalb hat das Fest der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, unter ebenjenen so große Tradition. Eigentlich stets am 4. Dezember begangen, musste es diesmal in den Februar verschoben werden. Die Segnung der Fahrzeuge wurde von Diakon Robert Austen aus Bretten vorgenommen, bewegende Worte kamen von Tom Schneider, Koordinator des Steinbruchs. Singen durften die rund dreißig versammelten Bergfrauen und -männer dann selbst. Das sorgte auch für manches Grinsen, konnte man seine Kumpel doch ausnahmsweise von ihrer musikalischen Seite kennenlernen. Neue Gesangstalente wurden dabei nicht entdeckt, spirituell gestärkt machte man sich im Anschluss aber engagiert zum gemeinsamen Essen auf. DIALOG | MÄRZ 2019 | 7